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Wallfahrt entwickelt sich zum größten Weinfest der Welt
Im Jahr 1949 feierte Bad Dürkheim ein großes Jubiläum: „500 Jahre Dürkheimer Wurstmarkt“. Doch einige Jahre später fand der Heimatforscher Ernst Zink bei seinen Recherchen im Archiv der Fürsten zu Leiningen in Amorbach den entscheidenden Hinweis, dass das Fest noch deutlich älter ist. Eine Rechnung über geliefertes Leder an den Burggrafen in Bissersheim lieferte den Beweis, dass es den Michaelismarkt, der seit Anfang des 19. Jahrhunderts als Wurstmarkt bekannt ist, schon im Jahr 1417 gab. So konnten die Bad Dürkheimer und ihre Gäste 2017 den 600. Dürkheimer Wurstmarkt feiern.
Bereits 1155 wurde die älteste Weinlage der Pfalz auf dem „Monte sancti Michaeli“ urkundlich erwähnt. Später wurde sie durch die Wallfahrten zur Kapelle auf dem Michelsberg bekannt. Diese Wallfahrten fanden am 29. September, dem Namenstag des Heiligen Michael, statt. Der Markt, der rund um diese Wallfahrten am Michaelsberg stattfand, trug damals den Namen Michaelismarkt. Irgendwann wurde der Platz am Michelsberg zu knapp und den damaligen frommen Kirchenvätern das ausgelassene Treiben zu bunt.
So wandelten sie den Michaelismarkt in ein gesittetes Kirchweihfest um und verlegten ihn Mitte des 15. Jahrhunderts auf die am Fuße des Berges gelegenen Brühlwiesen, den heutigen Wurstmarktplatz. Als mittelalterliche Verbrauchermesse kamen hier Lieferanten und Kunden aus Südwestdeutschland zusammen. Mehr und mehr wandelte sich diese Handelsmesse zu einem Volksfest, das seit Anfang des 19. Jahrhunderts als Wurstmarkt bezeichnet wurde. Maßgeblich für die Namensänderung soll der damals unvergleichlich hohe Verbrauch an Würsten gewesen sein.
Im Jahr 1910 wurde der Festtermin vorverlegt und seither wird der Wurstmarkt stets rund um den zweiten und dritten Sonntag im September gefeiert. „Amtlich“ wurde dies erst 1913, als die königlich-bayerische Staatsregierung die endgültige Zustimmung zur Verlegung gegeben hatte.
Im Jahr 1926 wurde der bis dahin 5-tägige Wurstmarkt um einen Tag verlängert, 1951 um den siebten Tag und 1965 um einen weiteren. Erst seit 1985 feiert Bad Dürkheim mit seinen Gästen aus aller Herren Länder sein „Fest der Feste“ neun Tage lang.
Und heutzutage versetzt der Dürkheimer Wurstmarkt die Stadt im September in Ausnahmezustand und steht für: 9 Tage feiern, 36 Schubkarchstände, 300 Weine & Sekte, 600 Jahre Tradition, 685.000 Besucher, ein-malig - Mehr Weinfest geht nicht!
Stimmung, Lewwerworscht un än guder Palzwoi
Eine Kultveranstaltung auf dem Dürkheimer Wurstmarkt ist der Literarische Frühschoppen, zu dem sich alljährlich tausende Fans der Pfälzer Mundart am ersten Wurstmarktmontag in den Schubkarchständen treffen. Gesungen oder gesprochen – die Interpreten geben ihre Beiträge bei dieser Kultveranstaltung stets „uff pälzisch“ zum Besten.
Das Herzstück des Wurstmarktes
Schon der Name "Schubkarchstand" erinnert an längst vergangene Zeiten: Als den Winzern noch keine motorbetriebenen Fahrzeuge zur Verfügung standen, schoben sie die Weine auf Schubkarren auf den Festplatz. Dort angekommen, drehten sie die Holzkarren einfach um und lagerten die Fässer zum Ausschank auf ihnen.
Heute sind die 36 Schubkarchstände, die Jahr für Jahr nach alter Tradition errichtet werden, schon viel komfortabler. Abgedeckt mit einer Zeltplane und ausgestattet mit wetterfesten Vorhängen, kann hier auch zusammen gesessen werden, wenn der Wind auf dem Platz mal etwas rauher weht.