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Sicht der Wirtschaftsförderung
TOURISTISCHE BEDEUTUNG
AUS SICHT DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Nachhaltige Tourismus-Strategie
Der Stadtrat hat die Implementierung einer Strategie für Nachhaltigen Tourismus beschlossen. Im Zuge dessen soll das Biosphärenreservat stärker bespielt und lokale Produkte in den Mittelpunkt gerückt werden. Zudem soll gemeinsam mit den Betrieben nach Wegen in einen CO2-freien Tourismus gesucht werden. Unsere Anstrengungen wollen wir so ausrichten, dass unsere Gäste das ganze Jahr über zu uns kommen und möglichst mehrere Tage bleiben. Wir orientieren uns an einem klima- und naturbewussten, individuellen Übernachtungsgast, der Wein und Wald schätzt und von der Kurstadt aus die Region aktiv erkundet. Das vorgeschlagene Projekt Weinhotel passt in diese Ausrichtung und unterstützt in seiner Konzeption viele dieser Punkte.
Auslastung und Hotelbedarf
In der Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, ob es den Bedarf für ein neues Hotel dieser Kategorie und Größe gibt. In Bad Dürkheim gibt es über 3300 Gästebetten, davon entfallen 824 auf die Hotels. Mit ca. 47,2% Auslastung (der Betten, nicht der Zimmer) liegt Bad Dürkheim etwa 10% über dem Durchschnitt der verbandsfreien Städte vergleichbarer Größe (mit knapp 37%). Die großen 4-Sterne-Hotels in Bad Dürkheim decken 90% der Betten ab und weisen sogar eine Auslastung von über 57% auf. Dabei ist zu beachten, dass fast alle Zimmer Doppelzimmer sind, die zu einem gewissen Teil einzeln belegt werden (siehe Erläuterung rechts). Zudem unterscheiden sich das Winter- und Sommerhalbjahr deutlich in der Belegung, was für die starken Sommer- und Herbstmonate eine sehr hohe Auslastung bedeutet. Es besteht also tatsächlich ein Bedarf.
Entwicklung des Angebots
Eine Ausweitung der Hotelbettenkapazitäten ist jedoch nicht in Sicht. Eher werden in Zukunft kleinere familiengeführte Häuser in Frage stehen, weil sie häufig vom Engagement einzelner Personen oder Familien abhängig sind und bei fehlender Nachfolge vom Markt gehen. Deshalb ist eine marktgerechte Größe eines neuen Hotels ein wichtiges Argument für dessen Zukunftsfähigkeit. Zudem ist bei bestehenden Anlagen oft ein hoher Investitionsbedarf entstanden. Entsprechend können von einem neuen themenbezogenen Hotel neue Impulse ausgehen, die der Kurstadt insgesamt guttun werden.
Einzigartiger Standort
Bei Gesprächen in der Silz wurde mehrfach betont, die Anwohner seien nicht gegen ein Hotel, sondern nur gegen dieses Hotel an dieser Stelle. Dazu ist wichtig zu wissen, dass die Stadt Bad Dürkheim keine weiteren zusammenhängenden Flächen dieser Größe besitzt. Wohnbebauung oder Gewerbe lassen sich über Bebauungspläne ansiedeln und für diese Gebiete sind auch private Flächen geeignet. Wenn die Stadt in naher Zukunft ein neues Hotelprojekt realisieren möchte, bei dem sie selbst die Rahmenbedingungen setzt, wird dies nur auf dem städtischen Gelände der „Alten Stadtgärtnerei“ möglich sein.
Wirtschaftliche Bedeutung
Natürlich ist ein solches Projekt auch Teil der wirtschaftlichen Entwicklung einer Stadt. Bad Dürkheim konnte sich in der Vergangenheit viele Ausgaben im Bereich von Kindergärten und Schulen, von Gesundheit und Kultur leisten, weil es eine gute und dynamische wirtschaftliche Entwicklung gab. Für Zukunftsfragen wie Digitalisierung und Klimaschutz gilt dies in gleicher Weise. Deshalb ist es wichtig, dass die Wertschöpfung des Hotelbetriebes in Bad Dürkheim bleibt. Das betrifft die Tourismusabgabe und den Gästebeitrag, die entstehenden Arbeitsplätze und die indirekte Wertschöpfung für Weinbau, Gastronomie und Gewerbe. Natürlich zählen dazu auch die Steuern des geplanten Hotels, die dieses als Dürkheimer Betrieb zahlen muss, was von den möglichen Betreibern zugesichert wurde.
Berechnung der Auslastung der Betten
In touristischen Statistiken ist die Bettenauslastung eine feste Größe. Anders als bei der Zimmerauslastung entspricht eine Vollbelegung allerdings nie 100%. In der Regel verfügen die Häuser hauptsächlich über Doppelzimmer, die aber auch als Einzelzimmer vergeben werden. In diesem Fall beträgt die Bettenauslastung des belegten Zimmers 50%. Verfügt ein Hotel also beispielsweise über 50 Doppelzimmer (also 100 Betten), von denen die Hälfte mit einer und die andere Hälfte mit zwei Personen belegt sind, sind alle 50 Zimmer mit 75 Personen ausgebucht. Das Haus meldet gleichwohl eine Bettenauslastung von 75%.