Blumenwiese

Projekt Papillon - Station 2

Projekt Papillon - Station 2

Wildstaudenfläche und Trockenmauer 


Wildstaudenfläche und Trockenmauer


Wildstaudenfläche

Die Wildstaudenfläche beim Projekt Papillon ist zum einen Lebensraum und Nahrungsquelle für Insekten. Andererseits bereitet sie durch ihr abwechslungsreiches Bild auch den menschlichen Besucher:innen Freude . Die Stauden wurden so gewählt, dass zu jeder Jahreszeit ein anderer Blühaspekt zu Geltung kommt und sie immer ein anderes Bild  der Fläche zeigt. Vom Frühjahr bis in den Spätherbst sieht man hier ein großes Farbenmeer. Über Winter bleiben die verblühten Stängel stehen und dienen so Insektenlarven als Nistplatz. Wenn diese im nächsten Frühjahr schlüpfen und das Beet aus dem Winterschlaf geweckt wird, beginnt der Kreislauf von vorne.

Die Auswahl der Pflanzen für ein Staudenbeet hängt ganz von seiner Lage und der Beschaffenheit des Untergrundes ab. Durch die immer heißer und trockener werdenden Sommer müssen zunehmend Arten gewählt werden, die mit dem sich verändernden Klima zurechtkommen. Die Stadtgärtnerei hat dies bei der Auswahl der Stauden für unseren eher trockenen, sandigen bis steinigen und sonnenexponierten Standort berücksichtigt. Zum Einsatz kommen beispielsweise Karthäuser-Nelke, Wilde Möhre oder Natternkopf.

Hier finden Sie die vollständige Pflanzliste unserer Wildstaudenfläche zum Download:

Wildstaudenbeet


Trockenmauer

Aus Sandsteinen aufgeschichtete Trockenmauern sind ein typisches Merkmal der Kulturlandschaft um Bad Dürkheim. In den Weinbergen dienen sie häufig zum Abfangen von Hängen und zum Höhenausgleich. Sie sind Rückzugsort für wärmeliebende Arten wie Eidechsen. Klassischerweise werden die Trockenmauern lose aufgesetzt, ohne Mörtel zur Verfugung. So bleiben Lücken und Spalten offen, die von den Eidechsen gerne angenommen werden. Die Steine speichern die Wärme der Sonne, während die Lücken zwischen den Steinen als Verstecke dienen zum Schutz vor Fressfeinden. 

Für das Fundament der Trockenmauer wurde Schotter aufgeschichtet und verdichtet. So kann anstehendes Wasser versickern und der Untergrund bleibt eben. Die Schotterschicht ist 30 bis 50cm stark und ragt auf jeder Seite etwa 10cm über die Mauerfläche hinaus. Damit die Mauer nicht nach vorne kippt, sind die Steine mit jeder Reihe ein Stück nach hinten versetzt worden. Die unterste Reihe bilden größere Steine als stabiler Sockel, in der Mitte sind kleinere Steine verbaut und in der obersten Reihe kommen wieder größere Steine zur Beschwerung der Mauer zum Einsatz. Um die Stabilität zu gewährleisten wurden die Steine möglichst im Versatz angeordnet, sodass keine senkrecht verlaufenden Fugen entstehen.

Trockenmauer


Weitere Informationen zum Thema insektenfreundliches Gärtnern finden Sie hier: