Blumenwiese

kommunale Wärmeplanung

Kommunale Wärmeplanung für die 

Stadt Bad Dürkheim

Luftbild Schlossplatz


Seit November 2022 ist die kommunale Wärmeplanung über die Kommunalrichtlinie förderfähig. Kommunen, die noch kein Fokuskonzept oder Klimaschutzteilkonzept für das Handlungsfeld Wärme- und Kältenutzung vorliegen haben, können eine Förderung beantragen. Gefördert wird die Erstellung kommunaler Wärmepläne durch fachkundige externe Dienstleister. Förderfähig sind hierbei die Planerstellung, die Organisation und Durchführung von Akteursbeteiligung sowie die begleitende Öffentlichkeitsarbeit. Die Förderquote beträgt bei Antragsstellung bis 31.12.2023 90% für nicht finanzschwache Kommunen.


Inhaltliche Anforderungen an einen kommunalen Wärmeplan

  • Bestandsanalyse: Analyse des Gebäude- und Siedlungsbestands, des Energieverbrauchs und des Energiebedarfs, der Beheizungsstruktur, der Wärme- und Kälteinfrastruktur sowie Erstellen einer Energie- und Treibhausgasbilanz 
  • Potenzialanalyse: Ermittlung von Energieeinsparpotenzialen für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme in den Sektoren Haushalte, Gewerbe-Handel-Dienstleistungen, Industrie und öffentlichen Liegenschaften sowie Ermittlung lokaler Potenziale erneuerbarer Energien und Abwärmepotenziale
  • klimaneutrales Zielszenario 2040: Entwicklung von Zielszenarien und Entwicklungspfaden mit dem Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2040 inklusive Beschreibung der dafür benötigten Energieeinsparungen und zukünftigen Versorgungsstruktur 
  • Wärmewendestrategie und Maßnahmenkatalog: Entwicklung von Maßnahmen zur Umsetzung und zur Erreichung der Energie- und THG-Einsparung sowie Identifikation von zwei bis drei Fokusgebieten, die detaillierter untersucht und kurz- und mittelfristig umgesetzt werden

Organisatorischer Rahmen

  • Beteiligung sämtlicher betroffener Verwaltungseinheiten und aller weiteren Akteure, insbesondere relevanter Energieversorger (Wärme, Gas, Strom)
  • Verstetigungsstrategie inklusive Organisationsstrukturen und Verantwortlichkeiten/Zuständigkeiten
  • Controlling-Konzept zur Verfolgung der Zielerreichung inklusive Indikatoren und Rahmenbedingungen für Datenerfassung und -auswertung
  • Kommunikationsstrategie für die konsens- und unterstützungsorientierte Zusammenarbeit mit allen Zielgruppen


Die Stadt Bad Dürkheim hat den Antrag auf Förderung der kommunalen Wärmeplanung Mitte Februar 2023 beim Projektträger Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH eingereicht. Ende Juni hat die Stadt die Förderzusage erhalten. Die kommunale Wärmeplanung wird gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.  

Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zu Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Titel: "KSI: Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Bad Dürkheim"

Laufzeit: 01.10.2023 - 30.09.2024

Förderkennzeichen: 67K25347

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