Blumenwiese

Solarinformationen

Informationen rund um das Thema Solarenergie


Hier finden Sie wichtige Informationen rund um das Thema Solarenergie. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns unter klimaschutz@bad-duerkheim.de 

  • Was ist der Unterschied zwischen Solarthermie und Photovoltaik?

    Kurz und knapp zusammengefasst: Photovoltaik produziert Strom, Solarthermie produziert Wärme. Beides sind technische Verfahren, um aus dem Licht bzw. der Strahlung der Sonne Energie, also Solarenergie zu gewinnen. Als Solarenergie kann grundsätzlich sowohl Wärme als auch elektrischer Strom verstanden werden. Bezieht man sich in Folge jedoch auf Solarenergie zum Heizen ist genau genommen von Solarthermie die Rede, spricht man von Solarenergie in Form von elektrischem Strom, gewinnt man diesen am besten durch Photovoltaik.

  • Was ist der Unterschied zwischen kW und kWp?

    Wenn Sie sich mit Förderungen auseinandersetzen, fallen oft die Bezeichnungen "kW" und "kWp". 

    Dabei steht kW für Kilowatt und beschreibt die Leistung eines Gerätes. Es definiert, wie viel Energie (Einheit: 1000 Joule) in einem bestimmten Moment verbraucht oder erzeugt wird.

    kWp ist der Begriff für die Nennleistung einer Photovoltaikanlage und steht für Kilowatt peak. Diese Nennleistung hat aber nichts mit der Spitzenleistung zu tun, auch wenn der Begriff dies vermuten lässt. Es handelt sich um eine Leistung unter sogenannten “Standardtestbedingungen”: diese sind 25 Grad Umgebungstemperatur, 1000 Watt Einstrahlung, 90 Grad Einstrahlungswinkel (Quelle: Dachgold).

    Das bedeutet auch, dass unter “besseren” Bedingungen, wenn es zum Beispiel kälter ist und die Sonne mehr als 1000 Watt stark strahlt, mehr als die Nennleistung produziert werden kann. Wichtig: die entscheidende Kennzahl, ob eine Anlage gut läuft sind nicht die kWp, sondern die daraus produzierten Kilowattstunden über ein Jahr gesehen und hier ist es wichtig wenig Verschattung und viele Sonnenstunden am Dach zu haben.

  • Wie groß sollte eine PV-Anlage auf Ihrem Dach sein?

    Im Internet finden Sie sehr unterschiedliche Meinungen, wie groß eine PV-Anlage sein sollte. Dabei wird zum einen empfohlen, die Solaranlage möglichst groß und leistungsstark auszulegen, während an anderer Stelle geraten wird, die Solaranlage auf den eigenen Stromverbrauch abzustimmen. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die Investitionssumme, die mit jedem Modul steigt. Bei der Planung der richtigen Größe einer Photovoltaikanlage sollten daher verschiedene Parameter berücksichtigt werden. 

    Einspeisevergütung

    Überschüssiger Solarstrom, der nicht selbst verbraucht oder gespeichert wird, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Sie erhalten dafür im Gegenzug eine garantierte Einspeisevergütung (lt. EEG), d.h. einen festgelegten Betrag pro Kilowattstunde eingespeisten Solarstrom. Diese Einspeisevergütung wird über 20 Jahre gezahlt. Diese ist zwar in den letzten Jahren stark zurückgegangen, hilft aber immer noch bei der Amortisation der Solaranlage und somit der Wirtschaftlichkeit. Die Einspeisevergütung nach dem EEG wird laufend angepasst, je nachdem, wie viel Photovoltaik-Anlagen in den Monaten zuvor installiert wurden. Die Bundesnetzagentur, der alle neuen PV-Anlagen gemeldet werden müssen, veröffentlicht die aktuellen Zahlen zu Photovoltaik und gibt die Sätze für die Vergütung bekannt.

  • Kommen Solaranlagen auch für Flachdächer infrage? 

    Solaranlagen können auch auf Flachdächern installiert werden. In diesem Fall werden die Module schräg aufgeständert, um so die optimale Neigung zu erhalten. Gleichzeitig ist mit der Schrägaufstellung der Module der Reinigungseffekt und eine ausreichende Belüftung gesichert. Allerdings ist zur Installation der gleichen Leistung eine etwa doppelt so große Fläche bei Flachdächern wie bei Schrägdächern notwendig. 

Informationen zu Stromspeichern

  • Wofür brauche ich einen Stromspeicher?

    Ein Stromspeicher speichert überschüssigen Strom zur späteren Nutzung. In Verbindung mit einer Photovoltaikanlage lässt sich Solarstrom damit auch dann nutzen, wenn keine Sonne scheint, die Solarmodule also aktuell keinen Strom erzeugen. Durch den Einsatz des Stromspeichers kann mehr vom selbst produzierten Solarstrom verbraucht und der Anteil des Eigenverbrauchs erhöht werden.

  • Wie groß sollte der Speicher sein?

    Stromspeicher speichern den am Tag produzierten Strom und stellen diesen nachts oder bei bewölktem Himmel wieder zur Verfügung. Je nachdem wie groß die Solaranlage ist, kann durch den zu erwartenden Stromertrag (in Kilowattstunden) und den eigenen Jahresstromverbrauch der richtige Stromspeicher ermittelt werden. Dieser sollte groß genug sein, den täglichen Strombedarf zu decken. Bei einem durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt sind das etwa 10 kWh pro Tag. Im Netz finden Sie außerdem einige Rechner, mit denen Sie die optimale Größe berechnen können. Auch das Solarkataster Rheinland-Pfalz kann hier weiterhelfen. 

      

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