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„1 Tag Urlaub in …“ Modellprojekt erhält Landeszuschuss für neues Kneipp-Becken, Aufzug im Gradierbau, barrierefreie Toilettenanlage sowie Spielgerät

In ihrer Funktion als Staatssekretärin überreichte Petra Dick-Walther in ihrem Heimatort Bad Dürkheim einen Förderbescheid des Landes über 533.000 Euro an Bürgermeister Christoph Glogger. Unterstützt wird damit im Zuge des Modellprojekts „1 Tag Urlaub in …“ der barrierefreie Ausbau des neuen Kneipp-Beckens, des Fahrstuhls im Gradierbau und der Toilettenanlage sowie einem Spielgerät.

Die Kommunen Bad Dürkheim, Haßloch, Deidesheim, Lambrecht und Wachenheim aus dem Landkreis Bad Dürkheim haben gemeinsam mit der Stadt Neustadt ein Modellprojekt „1 Tag Urlaub in …“ initiiert, mit dem Ziel, (mobilitäts-)eingeschränkten Gästen einen mehrtägigen und barrierefreien Urlaub in der Region anbieten zu können. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium fördert diese Bemühungen mit rund 533.000 Euro aus dem Förderprogramm REACT-EU des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Dazu überreichte Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther den entsprechenden Förderbescheid an Bürgermeister Christoph Glogger.

„Barrierefreiheit im Stadtgebiet nicht nur stärker in den Fokus zu rücken, sondern aktiv umzusetzen und daran zu arbeiten, ist das Ziel für die kommenden Monate. Wir sind stolz, dass wir aufgrund dieser großzügigen Förderung dieses Vorhaben in der Zusammenarbeit mit den anderen Kommunen im Landkreis vorantreiben können“, freut sich das Stadtoberhaupt über den Förderbescheid. 

In Bad Dürkheim bietet der Kurpark Menschen mit Beeinträchtigung einen barrierefreien Aufenthaltsort. Der Zugang ist ebenerdig oder über abgesenkte Bordsteine möglich. Auf gut zwei Kilometern verbindet ein barrierefreier Rundweg diverse Erlebnispunkte. Ein absoluter Blickfang ist dabei der Bad Dürkheimer Gradierbau. Das Gradierwerk verfügt zwar über einen Aufzug für Rollstuhlfahrer, die Bedienung und Beschaffenheit entspricht jedoch nicht mehr aktuellen Standards. Um die einzigartige Sehenswürdigkeit umfassend für jedermann zugänglich zu machen, wird der Fahrstuhl umgebaut und angepasst.

Der Rundweg führt ebenfalls weiter durch die Kurparkerweiterung Ost, wo jüngst ausgebaut zahlreiche Spiel- und Gymnastikgeräte stehen und auch eine Calisthenics-Anlage. Ergänzt werden sollen diese durch ein barrierefreies Karussell für mobilitätseingeschränkte Menschen.

Am südlichen Eingang des Kurparks schreiten derweilen die Arbeiten am neuen Kneipp-Becken voran, welches ebenfalls barrierefrei gestaltet wird. Ein in die Kneipp-Becken-Anlage integriertes zusätzliches Becken ermöglicht dann auch Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten ihre Beine ins kühle Wasser einzutauchen und sich zu erfrischen. Das Armtauchbecken soll anfahrbar und gut erreichbar für mobilitätseingeschränkte Personen sein. Im Brunnenhäuschen, welches in der Nähe des Kneipp-Beckens und des Eingangs zum Gradierbau liegt, ist der Neubau einer barrierefreien Toilettenanlage geplant. Mit Beginn der Kurparksaison im Mai sollen die Arbeiten am Kneipp-Becken abgeschlossen sein.

Die Gesamtkosten der geplanten Maßnahmen liegen bei rund 627.000 Euro.